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Monatsspruch Juni 2021

 

 

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apostegeschichte 5, 29

 

Seit Wochen begleitet mich nun dieser Vers, immer wieder taucht er ihn meinen Gedanken auf („Ich muss den Text für den Monatsspruch noch schreiben!“).

Doch nicht nur in meinen Gedanken, auch ganz konkret: in der Tageslese waren wir bei Daniel. Klar und ruhig verweigern Daniel und seine Freunde dem König die Ehre. Er ist nicht bereit, einen Menschen als Gott anzubeten, obwohl er weiß, dass das sehr gefährlich, ja sogar tödlich ausgehen kann.

In den Auslegungen des Neukirchner Kalenders wird Sophie Scholl erwähnt – auch eine, die mutig zu ihren Überzeugungen stand. Einige Tag später sind wir bei den Sprüchen angelangt – auch da gibt es Parallelen (Spr 29,4), dazu wird dann Dietrich Bonnhoeffer angeführt.

Dann sind wir im neuen Testament, als Petrus predigt, trotz Verbot, und ins Gefängnis kommt. Und befreit wird und sofort wieder anfängt zu predigen.

Und dann diesen Satz sagt: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

 

Da überlege ich mir: wo brauche ich in meinem behüteten Leben denn eigentlich Mut, mich zu Gottes Geboten zu bekennen? Ich habe noch nie Verfolgung erlebt. Nicht mal richtig Spott. Liegt sicher mit daran, dass ich von Anfang an bei christlichen Arbeitgebern arbeite – da darf man zu seinem Glauben stehen, auch wenn längst nicht alle gläubig sind.

Oder es liegt daran, dass ich nicht klar und mutig genug über meinen Glauben rede? Dass ich lieber mal den Mund halte, wenn es ums Bekennen geht? Oder ums Verteidigen, oder darum, eine andere Meinugn zu haben als die Wortführer...

Also: wo muss ich Gott mehr gehorchen?

Welche Forderungen an mich stehen im Gegensatz zu den Geboten Gottes?

Trau ich mich, darum zu beten, dass Gott mich in Situationen führt, in denen ich von Ihm reden darf (soll) ? Will ich das überhaupt?

 

Ich hätte gerne eure Hilfe! Können wir uns vornehmen, im Juni ganz bewusst darauf zu achten, wo wir Gott mehr gehorchen sollen als den Menschen? Können wir uns an diesen Erfahrungen teilhaben lassen? Eine „challenge“ starten - wie es im Internet viele gibt. Ich habs nachgeschlagen: challenge kann man übersetzen mit : Herausforderung, Anfechtung, Aufforderung, Kampfansage, Infragestellung, Provokation – das passt ja alles!

Also: lasst euch herausfordern, lebt mit diesem Vers im Hinterkopf und schreibt auf, was ihr damit erlebt. Es wäre toll, wenn ihr das mitteilen würdet – per Anruf, Mail, Karte oder sonstwie an mich oder den CVJM Vorstand.

Lasst uns mutig sein !

 

Regine Lang