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Summit 2014: Abenteuer Aufbruch - Veränderung wahrnehmen. Zukunft gestalten

Die diesjährigen SUMMIT-Leiterschaftstage, 21.-23. November 2014, standen unter der Überschrift: „Abenteuer Aufbruch. Veränderungen wahrnehmen. Zukunft gestalten.“

Los ging es mit einem bunten, innovativen Abend mit dem hessischen Pfarrer Fabian Vogt. Neben Lesungen aus seinem Buch „2017 – Die neue Reformation“ und Liedern sprach er über die aktuelle Bedeutung von Martin Luther und der Reformation. 500 Jahre später sollte sich eine Gemeinde neu fragen, was die Menschen interessiert. Was es bedeutet, dass die Kirche eine „hingehende Kirche“ sein sollte, verdeutlichte er uns mit seinem Beispiel einer Wasserstelle in Australien: Genau wie eine solche Wasserquelle sollte die Kirche heute den Lebensdurst der Menschen stillen und sie dabei nicht durch Zäune eingrenzen. Wo persönliche Lebensfragen im Zentrum stehen und Menschen existenziell berührt werden, geschieht etwas.

 

Summit 2014

Summit Band von Graben-Neudorf

 

Mit theologischen Gedanken von Pfarrer Jürgen Schwarz aus Unterweissach zu Aufbrüchen im Alten und Neuen Testament starteten wir in unseren nächsten Tag. Die Frage nach dem Aufbruch führt uns an die Grundfesten dessen, wer Gott ist. Glauben bedeutet stets „Amen“ („So ist es!“) zu sagen, zu dem, was Gott für mich selbst getan hat. Der größte Aufbruch besteht darin, den Weg zu gehen, zu dem ich gerufen bin. Weil wir Christen das Privileg haben, zu unserem großen Gott „Du“ sagen zu dürfen und er „Du“ zu jeder/jedem von uns sagt, können wir auch ganz anders „Ich“ sagen. Hebräisch richtig muss es heißen: „Meine Zeiten stehen in deiner Hand.“, gemeint ist die Fülle des Lebens, jede Entscheidung, liegt in Gottes Hand. Dabei dürfen wir uns auch immer wieder bewusst machen, dass Jesus nie weg gewesen ist und seine „Wiederkunft“ in seinem Offenbarwerden bestehen wird. Allein in diesem zeitlichen Aspekt liegt ein Unterschied zwischen Aufbrüchen im Alten und Neuen Testament. Wir sind und waren immer schon eingebettet in die Geschichte Israels bzw. die Geschichte der Kirche und in die Geschichte unseres eigenen Lebens. Diese Kontinuität, die wir in den biblischen Texten erkennen können, ist ungeheuer wichtig.

 

Summit 2014

Seminar "Learning Communitys" mit Reinhold Krebs

 

In verschiedenen Seminarangeboten zu(r) Vision(en) im CVJM, Lebensgemeinschaften, Learning Communitys, praktischen Beispielen von Aufbrüchen in CVJM’s, globalen Umbrüchen sowie zum Gewinnen von neuen Mitarbeitenden hatten wir schließlich die Möglichkeit, unsere persönlichen Schwerpunkte zu vertiefen.

Zwischen den inhaltlichen Impulsen und den Seminaren blieb genügend Zeit, um neue Menschen kennenzulernen oder bekannte CVJMerinnen und CVJMer wiederzutreffen.

Ein Gebetsabend mit Lobpreis und der gegenseitigen Segnung lies uns nach einem Tag mit vielen Impulsen, Begegnungen und Gesprächen zur Ruhe kommen. Der Abend bot die Möglichkeit für gemeinsames sowie persönliches Gebet, Zeit, unserem Gott zu danken.  

 

Summit 2014

Gespanntes Zuhören bei den herausfordernden Vorträgen von Jürgen Schwarz und Roland Werner

 

Der Generalsekretär des deutschen CVJM-Gesamtverbandes, Dr. Dr. Roland Werner, inspirierte uns am Sonntagvormittag zum Mitdenken und einem gemeinsamen Austausch über die Zukunft des CVJM. Er gab uns wesentliche Impulse für einen zukünftigen CVJM.

Weil die Zukunft heute schon beginnt, dürfen und sollten wir entschieden in Freiheit losgehen, weitergehen, aufbrechen, unsere Visionen verwirklichen. Dabei sollten wir mutig, christozentrisch, verheißungsorientiert als eine, auch internationale, verbindliche und verbindende CVJM-Gemeinschaft einander immer wieder ermutigen.

Stets auf unseren Herrn Jesus Christus hin ausgerichtet, sollten wir nah an den Menschen bleiben und immer fragen, was als Nächstes dran ist.

In diesem Sinne: Lasst uns als Beauftragte und Berufene mit der Gewissheit, dass „unsere Zeiten“, die ganze Lebensfülle, in Gottes Hand liegt, als Zeugen der Wahrheit und als Hoffnungsträger nicht stehen bleiben, sondern aufbrechen. Veränderungen wahrnehmen. Zukunft gestalten.

 

Anja Steinberg