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Eine hoffungsvolle Geschichte:

 

Wir brauchen mehr gute Nachrichten! Es erschöpft und macht müde und ratlos und manchmal auch hoffnungslos, wenn die schlechten Nachrichten überwiegen oder sogar nur noch die Einzigen sind, die wir wahrnehmen. Aber man muss es auch wollen! Wir sollten sie zulassen – die hoffnungsvollen „Geschichten“; die Berichte, die Mut machen und etwas Positives berichten. Vielleicht können wir uns gegenseitig von solchen Ereignissen oder Erlebnissen erzählen. Vielleicht können sie unseren Blick weiten; unsere Stimmung positiv beeinflussen; uns Rückenwind geben, selbst zu solchen schönen Begegnungen oder Berichten beitragen.

Ich möchte von einer guten Nachricht, die ich in den vergangenen Tagen erhielt, berichten. Es erreichte mich ein Rundbrief der Christusträger-Schwestern aus Karachi/Pakistan, mit denen ich mich verbunden fühle. Seit Jahrzehnten sind die Schwestern in diesem Land. Begonnen wurde die Arbeit mit Lepra-Kranken. Heute sind sie verantwortlich für drei Heime für Waisen aus armen Christenfamilien.


Alia heute mit seiner Schwester Hana

 

Ca. 100 Kinder in diesen drei Häusern und ca. 65 Kinder aus Halbwaisen-Familien extern werden betreut. Ein großes Ziel ist, diesen Kindern den Weg zu Bildung zu ermöglichen.
Das ist eine sehr sehr große Aufgabe und Verantwortung! In den Rundbriefen kann man viel erfahren von den Schwierigkeiten und Problemen. Aber auch von dem, was so segensreich ist.
Ich möchte heute von Alia berichten. Alia kam 2005 als 4 ½ jähriges Kind zu den Schwestern. Seine Schwester Hana lebte damals bereits 3 Jahre bei den Schwestern. Die Geschwister hatten nicht nur den frühen Tod des Vaters zu verkraften – die Mutter war schwer geistig behindert und nicht in der Lage, die vier Kinder zu versorgen. Also mussten die Großeltern übernehmen, bis die jüngeren Kinder dann ins Heim kamen. Später kam die Mutter durch einen Verkehrsunfall ums Leben.
Dank der Fürsorge der Schwestern, der einheimischen Mitarbeiter und der Spenden der Paten wurde aus diesen Kindern etwas ganz Wunderbares. Hana, die inzwischen 23 Jahre ist, macht eine Ausbildung zur Vorschullehrerin. Alia hat im vergangenen Jahr eine 3-jährige technische Ausbildung vom YMCA mit „sehr gut“ abgeschlossen und begann auf der Indus Universität ein Studium im elektro-technischen Bereich. Die beiden sind wertvolle und wichtige Menschen für alle anderen Kinder im Heim.
Ich frage mich: was wäre aus den beiden geworden, hätten sie nicht diese Möglichkeit gehabt bei den Christusträger-Schwestern aufzuwachsen, im Glauben Halt und Kraft zu finden???
„GOTT-SEI-DANK“!!!

 

Ja, und jetzt kann ich gleich noch eine gute Nachricht anfügen. Ich habe vor  nicht mal zwei Wochen an einige liebe Freunde eine Mail geschickt und für eine finanzielle Hilfe für die Kinder dort geworben. Nach 2 Jahren Pandemie, wo die Kinder auch online unterrichtet wurden, sind jetzt neue Schuluniformen nötig. Ohne eine Schuluniform können Kinder in Pakistan keine Schule besuchen.
Deshalb scheitert Bildung für arme Familie schon an dieser ersten Hürde.
Eine Schuluniform kostet 15 Euro und besteht aus Kleidung, Schuhen und Gürtel.
DANK Euch alle, die sich gemeldet haben, die selbst überwiesen oder mir das Geld zum Überweisen gebracht haben!!!

Evi Oberacker


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