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Vernetzungstreffen „Integrationsarbeit mit Geflüchteten im CVJM“

Freiwillig Füreinander

Eine große Stärke des CVJM liegt in unserer Vielfalt und Vernetzung. Besonders in der Arbeit mit Geflüchteten ist das eine Ressource von unschätzbarem Wert, denn aus der Begegnung, dem Austausch und dem gemeinsamen Gebet kommt Kraft. Kraft, die wir brauchen um den Weg der Integration unermüdlich weiter zu gehen. Eine solche Kraftquelle konnte auch eine kleine Delegation aus dem CVJM Baden beim Vernetzungstreffen im Wuppertal am 14.Oktober erleben.

Mit dem großen Flüchtlingszuzug im Jahr 2015 haben sich viele CVJM-Ortsvereine auf den Weg gemacht, bestehende Angebote für Geflüchtete zu öffnen, neue Angebote zu schaffen und sie in ihr Vereinsleben zu integrieren – ungeachtet (oder vielleicht: besonders geachtet) ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, und ihrer anfangs geringen Deutschkenntnisse.

 

Vernetzungstreffen


Im gleichen Jahr setzte der Vorstand des CVJM Deutschland die Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ ein, u.a. um den Erfahrungsaustausch in diesem Arbeitsbereich zu fördern. Am 14. Oktober 2017 fand das diesjährige bundesweite Vernetzungstreffen mit dem Titel „Integrationsarbeit mit Geflüchteten im CVJM“ im CVJM Adlerbrücke/Wuppertal statt. Mit Ehren- und Hauptamtlichen aus insgesamt fünf Landesverbänden und fünf Ortsvereinen wurde fleißig vernetzt, ausgetauscht und füreinander gebetet. Dass man sowohl mit dem Anliegen,  das man für diese Zielgruppe hat, als auch mit den Herausforderungen, die dieses Anliegen mit sich bringt, im deutschlandweiten CVJM nicht alleine ist, war für viele Teilnehmenden eine wichtige Wahrnehmung.

 

Vernetzungstreffen

 

Das Impulsreferat von Dr. Bianca Dümling (CVJM Hochschule) und Andrea Bolte (CVJM Westbund) verdeutlichte, dass Integration und Inklusion nicht von alleine geschehen: Integration ist der Vorgang, dass jemand bewusst Maßnahmen ergreift, damit jemand Teil einer Gruppe wird. Wer inklusiv sein will, muss allen das gleiche Recht auf individuelle Entwicklung und soziale Teilhabe ungeachtet des persönlichen Unterstützungsbedürfnisses zusichern. Nicht die Frage, ob das in unseren Ortsvereinen geschehen soll, sondern wie das in unseren Ortsvereinen geschehen kann ist entscheidend!
In einem anschließenden Referat von Reinhold Krebs (ejw) zum Thema „FreshX für Geflüchtete: Bi-kulturelle Gemeinden“ und in nachfolgenden Workshops/Gesprächsgruppen zu verschiedenen Themen wurden bisherige Erfahrungen und zukünftige Ansätze noch einmal konkret.

Integrationsarbeit ist weder für Deutschland noch für den CVJM ein vorübergehendes Thema. In einem so großen Verband liegen die Chancen ganz klar im bereits gesammelten Erfahrungsschatz, in der Expertise und im Austausch darüber – viel mehr aber noch im gemeinsamen Ziel!

 

Anthea Roth, Referentin für die Arbeit mit Geflüchteten / CVJM Esslingen; in der Projektgruppe für die CVJM AG

 

Bearbeitet von Marieke Rahn