CVJM Baden Aktuell (Archiv)
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JUMP: Gott in allen Lebenssituationen anbeten
Ein besonderes Erlebnis mit JUMP durfte ich beim diesjährigen Mitarbeiter-Wochenende des CVJM Karlsruhe erfahren. Die Vorbereitung für den zu gestaltenden Freitagabend lief eigentlich ganz unspektakulär ab. Zwar lief nicht alles ganz so perfekt, wie es gewünscht war, und die eine oder andere Info fehlte zu dem tatsächlichen Programm fehlte auch mir; aber das war in Ordnung.
Und so sitze ich nun am Freitagabend zwischen den anderen Karlsruher CVJMern - als Zuschauerin, nicht als Organisatorin - und lasse mich genauso überraschen von dem, was jetzt kommen wird, wie alle anderen um mich herum. Und die JUMPler überzeugen wirklich. Eine kurze Begrüßung und Einführung in den Abend, ein lustiges, interaktives und actionreiches Kennenlernspiel, das bei einigen einen völlig neuen Ehrgeiz entwickelt - die Stimmung ist ausgelassen und mitreißend. Und als dann noch die selbst kreierte Dubstep-Band mit einem selbst geschriebenen Rap auftritt, hat die euphorische Stimmung ihren Höhepunkt erreicht: Begeisterung, die eine oder andere Lachträne und kräftiger Applaus.
Direkt im Anschluss daran greifen die Akteure auf der Bühne zu ihren Instrumenten; der Songbeamer zeigt die erste Strophe von „Holy is he lord“ an. Ein kurzes Raunen geht durch die Reihen, und meine Nachbarin flüstert mir ins Ohr: „Das meinen die jetzt nicht ernst, oder?“ Doch, sie meinen es ernst; nun beginnt eine Zeit der Stille und des Lobpreises. Und auch wenn der eine oder andere diese Stelle als etwas „harten Bruch“ wahrgenommen hat, ist es genau das, was mich wirklich mit Freude erfüllt hat.
Warum haben wir denn manchmal bloß das Gefühl, dass wir erst eine „holy athmosphere“ schaffen müssen, um Gott anzubeten und ihn zu loben? Ich bin mir sicher, Gott freut sich genauso mit uns und feiert genauso mit uns, wie er auch in unseren Schwierigkeiten mit uns mitfühlt. Wir brauchen nicht erst eine besondere Stimmung oder ein bestimmtes Gefühl aufzubauen, nein, wir können Gott in jeder Lebenslage anbeten. Was ist das für ein Privileg! Und vor allem ist Lobpreis ja nicht nur singen oder beten; auch auf der Bühne stehen und mit Begeisterung einen selbstgedichteten Rap zum Besten zu geben, der erstmal nicht primär von der Größe Gottes handelt, kann ja irgendwie ebenfalls eine Form des Lobpreises sein, oder?
Hannah Griesbaum,
Leiterin Jump-Team in Karlsruhe
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