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Freiwilligen-Rückkehrerseminar 2015

Auch dieses Jahr fanden sich im Gästehaus des CVJM-Gesamtverbandes in Kassel wieder ehemalige und zukünftige Freiwillige aller Länder ein. Während die zukünftigen Volontäre sich auf ihr kommendes Jahr vorbereiteten, reflektierten die Rückkehrer über ihre Zeit im Ausland.

 

weltweit

 

Dieses Jahr bestand unsere Gruppe aus vier Rückkehrern aus Chile, einem aus Honkong und uns vier Volontären aus Baden, die ihren Freiwilligendienst beim YMCA Madurai in Indien absolviert hatten.
Gestartet wurde natürlich mit den Erwartungen an das Seminar, welche Anforderungen und Wünsche wir haben und welche Ziele wir erreichen wollen.
Im Anschluss stellte jede Gruppe ihr Projekt anhand einer Präsentation mit vielen Bildern vor, damit die anderen einen kleinen Einblick in das Leben in den jeweiligen Ländern bekommen konnten. Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich und doch zum Teil gleich unsere Erfahrungen in den verschiedenen Ländern waren und wie die einzelnen Projekte umgesetzt wurden. Nach dem Abendessen gab es dann eine kurze Kennenlernphase mit den zukünftigen Volontären, in der jeder sich jeder kurz vorstellte. Beendet wurde der Tag mit einer Andacht als Abendabschluss. Anschließend blieb dann noch genügend Zeit, sich in den einzelnen Ländergruppen auszutauschen und die Zukünftigen ein wenig intensiver kennenzulernen. Schließlich wollten wir natürlich alle wissen, wer da in Bälde in unseren Projekten arbeiten wird.

Um der allgemeinen Müdigkeit entgegenzuwirken, die vor allem unter uns Rückkehrern stark verbreitet war, begannen wir den nächsten Tag mit einer Morgenandacht. Durch das gemeinsame Singen und Beten am Morgen konnten wir alle gestärkt in unser Programm starten.

 

weltweit


Nun hieß es tief im Gedächtnis graben, denn die Auswertung unseres Freiwilligendienstes stand auf dem Plan. Die erste Einheit bestand darin, unsere Einsatzstelle zu reflektieren. Themen wie unsere Aufgaben vor Ort, grenzwertige Erfahrungen, Gesundheit oder interkulturelle Erfahrungen spielten hierbei eine wichtige Rolle. Des Weiteren sollten wir ein Beziehungsgeflecht im Ausland erstellen, also welche Personen sowohl in unserem Land als auch zu Hause eine Rolle für uns gespielt haben. Außerdem sollten wir beschreiben, welche Rolle wir während des Dienstes eingenommen haben und welche wir gerne eingenommen hätten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Aufarbeitung war die Frage: Was habe ich während meines Freiwilligendienstes gelernt? Es war spannend zu sehen, welche physischen, aber auch psychischen und zwischenmenschlichen Kenntnisse und Fähigkeiten jeder Einzelne entwickelt hat.
In diesem Zusammenhang stellten sich natürlich auch wichtige Fragen wie: Was möchte ich weitergeben von dem, was ich erlebt habe? Wie kann ich andere junge Menschen dazu motivieren, einen Freiwilligendienst zu machen. Diesen Tag schlossen wir mit einem Gebetsspaziergang auf den Herkulesberg ab.

Mit einem kurzen Blick in die Zukunft beschäftigten wir uns außerdem damit, wie es für jeden von uns jetzt weitergeht. Von Studium über Ausbildung bis hin zu einer Bibelschule mit einem weiteren Auslandsaufenthalt war alles dabei.

Einer der letzten Abende wurde mit dem „Mach-mal-Zukunft“ Programm von uns Rückkehrern gefüllt. Wir überlegten uns ein Spiel, bei dem die zukünftigen Volontäre über Themen wie Nachhaltigkeit, Konsum, Klimaerwärmung etc. aufgeklärt wurden.

Am folgenden Tag hatten wir noch einmal Zeit, uns in unseren Ländergruppen einzufinden und wichtige Fragen zu klären. Und dann war auch schon unser letzter Tag gekommen. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst verabschiedeten wir uns aus Kassel.

Abschließend möchten wir Rückkehrer uns bei allen Verantwortlichen für das tolle Seminar und die viele Unterstützung während unserer Zeit im Ausland  bedanken. Wir haben uns als Gruppe super verstanden und alles war sehr gut organisiert.

 

Leonie Kunau

 

 

Weitere Informationen zum Freiwilligendienst in Indien gibt es hier